Wasser im Alpenraum
Welche Qualität dürfen wir wirklich erwarten?
Dünn- und Dickdarm sind mit unterschiedlichen Kolonien von Bakterien besiedelt. Der menschliche Organismus trägt in etwa das Zehnfache an Bakterien im Darm mit sich wie er mit Körperzellen bestückt ist, sage und schreibe also 500 Billionen kleinster Lebewesen, die für das normgerechte Funktionieren der Nahrungsverarbeitung und der Aufnahme ins Blut sorgen.
Die Darmflora (korrekterweise die Darmfauna) entwickelt sich in den ersten Monaten nach der Geburt wie ein Regenwald aus tausenden verschiedenen Stämmen durch eine Art „Ineinandergleiten“ und „Arbeitsteilung“. Mit der Muttermilch bekommt der Säugling zwar reichlich immunologisch schützende Nahrung, mit dem Saugen an der Mutterbrust dringen die ersten Bakterien dann jedoch bereits ein. Später kommen dann noch viele andere Bakterien mit dazu, die das Kind über die tägliche Umwelt kennenlernt.
Der moderne Lebensstil beeinflusst diese Entwicklung allerdings bereits ab dem ersten Moment durch chemische Substanzen, denen wir uns heute ahnungslos aussetzen. Üblicherweise beginnt es mit der Nahrung, die zum Schutz vor Verderb mit Konservierungsstoffen (E Nummern) gespickt ist. Nicht selten kommt im jungen Leben gleich einmal das erste Antibiotikum dazu, das große Bakterienstämme – gleich einer Brandrodung – aus dem „Regenwald“ Darm „herausbrennt“! Oft bleibt es nicht bei einer Antibiotika Gabe und manchmal kommen noch zelltötende Chemotherapien im Leben dazu. Die Folge sind große „Lecks“ im Schutzmantel des bakteriellen Schleimhautüberzugs von Dünn- und Dickdarm mit der Folge gestörter Verdauungs- und Resorptionsfunktion. In schweren Fällen spricht die Medizin vom Leaky Gut Syndrom (löchriger Darm) mit starker Entzündung der Schleimhaut und Bildung von Antikörpern gegen Lebensmittelbestandteile – das bezeichnet man dann als Lebensmittelunverträglichkeit oder gar Lebensmittelallergie.
Effektive Mikroorganismen werden deshalb zusehends von der Naturheilkunde zur „Aufforstung des Regenwalds“ eingesetzt, ergänzend sollte eine vorübergehende spezifische Nahrungsmittelkarenz eingehalten werden, wir sprechen von antientzündlicher Ernährung. Logischerweise muss unbedingt auch der hemmungslose Einsatz von Antibiotika- und Chemotherapeutika überdacht werden.
Mehr Information dazu finden Sie unter Mitochondrien Medizin.