Wasser im Alpenraum
Welche Qualität dürfen wir wirklich erwarten?
Wir dachten bisher, wir hätten im Alpinen Raum das beste Wasser, das es gibt. Irgendwann stellten wir uns allerdings die Frage, warum dieses allerbeste Wasser nicht auch das teuerste in Europa sei. Wir fragten uns auch, ob dieses gute Waser nicht das allerbeste für jeden Getränkehersteller wäre und er bei uns deshalb gar keinen Vorschriften unterliegen würde, das quellfrische Wasser gleich abzufüllen und die beste Gewinnmarche bei niedrigsten Herstellungskosten hätte. Fragen über Fragen!
Nun, nach längerem Nachdenken und Recherchieren haben wir schlussendlich herausgefunden, dass wir ganz offensichtlich einem Denkfehler unterliegen. Denn auch unser Wasser ist nur so weit sauber und frisch, so weit es die nationalen Vorschriften von den Wasserwerken und -versorgern fordern – und die reichen lange nicht dazu aus, das Wasser einfach in Flaschen abzufüllen bzw. zu verkaufen.
Wir besorgten uns zum besseren Verständnis für die Qualitätskriterien von Wasser das Buch „Wasser & Salz“ von Dr. Barbara Hendel und Peter Ferreira aus München. Erst jetzt erkannten wir, worauf es bei Wasser tatsächlich ankäme und warum Wasser zu filtern auch in den Alpinen Regionen Sinn mache:
Würde das Wasser bei uns zu Hause, im Gasthaus oder im Hotel geradewegs quellfrisch aus dem Berg sprudeln, hätte es eben einen monatelangen Säuberungs- und Energetisierungsprozess hinter sich und wir würden das lebendigste und mit Sicherheit sauberste Wasser trinken. Wenn es auch hier von Quelle zu Quelle und von Bergzug zu Bergzug große Unterschiede geben soll, so finden wir dennoch direkt an der Quelle das weit bessere Wasser vor, als am Ende der Wasserleitungen in unseren Häusern.
Sowohl anorganische wie organische Verunreinigungen mischen sich dem Quellwasser auf seinem Weg bis zum Wasserhahn bei. Die Faktoren sind vielfältigst, wie Schwermetalle, PVC-Rückstände, ja, man würde es nicht glauben, Bakterien, Viren, Pilze und Zysten in sämtliche Rohrleitungen unserer Wasserversorgungsysteme eindringen und unsere Trinkqualität mindern. Chlor ist grundsätzlich immer beigemengt. Klar, es hat keinen unmittelbar krankmachenden Effekt, dafür ist es dann doch zu gut – wir müssen uns zum Glück nicht mit den Regionen in den Entwicklungsländern messen – aber der Trend zum überzeugten Wassertrinken und die Erkenntnis, dass geringste Verunreinigungen auch schon langfristig unsere Gesundheit schwächen, lässt unser aller bedenkenlosen Konsum von ungefiltertem Wasserhahn-frischem Trinkwasser in Frage stellen.
Würde morgen eine Krankenversicherung auf die Idee kommen, Bürgern des Landes ihre Prämie um 5% zu senken, weil sie ihr Wasser im Haushalt seit 5 Jahren bereinigen, hätte doch sicher ein großer Teil der Menschen sich einen Wasserfilter einbauen lassen!?
Seit wir das Buch von Dr. Barbara Hendel gelesen haben, denken wir ein bisschen anders.
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